Tipps für die Gartengestaltung
Ein schön gestalteter Garten ist ein Fest für alle Sinne. Damit aus einer kahlen Parzelle oder aus einem etwas verwilderten Fleckchen ein grünes Paradies wird, gibt es viel zu tun. Bevor Sie jedoch zum Spaten und Pflanzholz greifen, müssen Sie sich einige Gedanken über die Gestaltung Ihres Gartens machen.
Erster Schritt: Die Bestandsaufnahme
Verschaffen Sie sich zunächst einen Überblick. Falls Sie Baupläne oder Liegenschaftskarten Ihres Grundstücks vom Katasteramt besitzen, können Sie den entsprechenden Ausschnitt kopieren und auf das gewünschte Format vergrößern. In diesen Grundriss zeichnen Sie alles ein, was bereits vorhanden ist und in die Gartengestaltung einbezogen werden soll. Das können zum Beispiel erhaltenswerte Bäume, Hecken oder gepflasterte Flächen sein. Berücksichtigen Sie die Bäume oder Hecken auf den Nachbargrundstücken, die die Lichtverhältnisse in Ihrem Garten beeinflussen. Falls Ihr Haus eine Terrasse hat, sollte diese ebenfalls eingezeichnet werden. So können Sie sich besser vorstellen, wie die Aussicht auf den Garten später sein wird. Vergessen Sie nicht, die Himmelsrichtung einzuzeichnen! Sie spielt bei der Gartengestaltung eine zentrale Rolle, weil Licht das wichtigste Lebenselixier für Pflanzen ist.
Zur Bestandsaufnahme gehört ebenfalls eine Bodenanalyse. Viele Gewächse haben spezielle Ansprüche und gedeihen nicht in jedem Gartenboden optimal. Wollen Sie sich unnötige Enttäuschungen und Geldausgaben ersparen, sollten Sie wissen, ob Ihr Gartenboden lehmhaltig, humos oder eher sandig ist.
Hilfreich ist es ebenfalls, viele Fotos aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu machen. So können Sie sich bei der späteren Planung anschaulicher vorstellen, wie sich Ihre Ideen in das Umfeld einfügen werden.
Gute Planung ist das A und O bei der Gartengestaltung
Ob groß oder klein – mit etwas Geschick und viel Geduld lässt sich aus fast jedem Stückchen Land ein attraktiver Garten zaubern. Selbst eine kleine Fläche lässt sich sehr abwechslungsreich gestalten. Hier müssen Sie Ihren Eifer jedoch etwas zügeln. Ansonsten kann es passieren, dass der Garten später überladen und unharmonisch wirkt. Ist die zur Verfügung stehende Fläche groß, können Sie ihrer Phantasie freien Lauf lassen.
Wie soll Ihr Garten abgegrenzt werden? Hecken sind als natürliche Begrenzung sehr beliebt, sollten jedoch nicht zu hoch sein. Falls eine Mauer als Sichtschutz dient, sollte Sie für eine Begrünung mit rankenden Pflanzen sorgen. Ist die Frage der Gartengrenzen geklärt, wird die Fläche strukturiert. Die Strukturierung ist die Voraussetzung für ein abwechslungsreiches Erscheinungsbild, das zum Entdecken einlädt. Selbst eine Rasenfläche wirkt interessant, wenn eine attraktive Staude oder eine Skulptur den Blick auf sich zieht. Denken Sie bei der Planung daran, dass die Stauden und Bäume wachsen und in einigen Jahren sehr viel mehr Platz benötigen. In der Zwischenzeit füllen Blumen oder Stauden die Zwischenräume dekorativ aus.
Schritt für Schritt zum grünen Paradies
Die Gestaltung eines Gartens ist eine Herausforderung, der sich jeder Naturliebhaber gerne stellt. Wichtig ist es vor allen Dingen, dass Sie stets das Gesamtbild im Auge behalten. Wenn Sie die baulichen und natürlichen Gegebenheiten berücksichtigen und bei der Gestaltung Ihres Gartens einige Regeln beachten, können Sie Ihre Freizeit schon bald in Ihrem grünen Paradies entspannt genießen.