Immobilien auf Mallorca kaufen – worauf sollte man achten?
Der Immobilienkauf ist für die meisten Menschen das größte Investment ihres Lebens und sollte gut geplant sein. Kauft man im Ausland, kommen zusätzliche Herausforderungen auf den potenziellen Eigentümer zu. Dennoch muss das Traumhaus auf Mallorca kein Traum bleiben. Beachtet man das dort gültige Immobilienrecht und bereitet sich gut auf den Kauf vor, kann man sich vor den Stolperfallen schützen.
Objektkauf im Ausland – die Vorbereitung
Die Digitalisierung bringt einige Vorteile beim Immobilienkauf auf Mallorca. Doch in der Vorbereitungsphase sind einige Behördentermine auf der Baleareninsel nötig. Um ein Haus zu erwerben, benötigen Sie eine spanische Steuernummer. Die N.I.E. ist eine Grundvoraussetzung für alle Geschäfte und wird bei der Ausländerbehörde in Palma beantragt. Egal ob Sie die Immobilie von Privat oder über einen Makler erwerben: Ein spanisches Bankkonto ist zwingend notwendig. Spätestens jetzt benötigen Sie die Steuernummer, ohne die auf Mallorca kein Konto eröffnet werden kann. Es empfiehlt sich, die Finanzierungsfrage lange im Voraus zu klären und bestenfalls eine größere Summe Eigenkapital mitzubringen. Im Regelfall erfolgt die Finanzierung über eine spanische Bank, da nur die wenigsten deutschen Kreditinstitute einen Immobilienkauf im Ausland monetär unterstützen. Hier folgt ein weiterer Fallstrick, den es zu umschiffen und den es im Vorfeld zu beachten gilt.
Spanische Darlehen werden größtenteils mit einem variablen Zinssatz vergeben, was bedeuten kann, dass sich Ihre Verbindlichkeiten im Rahmen der Laufzeit erhöhen. Schließen Sie einen Optionsvertrag mit dem Eigentümer, fallen 10 Prozent der Kaufsumme vorab an. Sollte es bei der Finanzierung zu Schwierigkeiten oder gar zur Ablehnung durch die Bank kommen, ist dieser Betrag als Gebühr der Reservierung zu betrachten und wird nicht rückerstattet. Eine gute Vorbereitung spart Ärger und schließt aus, dass Ihr Traum vom Haus auf Mallorca teurer als nötig wird.
Wo und wann sollte man kaufen?
Die Baleareninsel bietet unzählige Möglichkeiten für den Immobilienkauf. Sie können sich für Objekte an der Küste, in den beliebten Hotspots der Insel oder im ruhigeren Hinterland entscheiden. Wo Sie sich nach einer Immobilie umsehen, beeinflusst den Kaufpreis erheblich. Ein Haus in Palma ist beispielsweise viel teurer als Soller Immobilien kaufen zu wollen, die Sie in der nur 34 Kilometer von der Hauptstadt entfernen Gemeinde Soller erwerben können. Es lohnt sich daher, das Umland zu erkunden und Ihr Traumhaus zu günstigeren Konditionen zu finden. Wann der optimale Zeitpunkt für einen Kauf ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Möchten Sie die Immobilie auf Mallorca vermieten, empfiehlt es sich, einige Besichtigungen in der Hauptreisezeit vorzunehmen und sich das Haus sowie die Umgebung im Sommer anzusehen. Kaufen Sie im Herbst, können Sie gegenüber den Preisen im Sommer Geld sparen. Ein Immobilienmakler ist im Regelfall sinnvoll, da er die spanische Rechtslage kennt und Sie bei der Überwindung von Sprachbarrieren unterstützt. Was Sie auf jeden Fall beherzigen sollten ist die Tatsache, dass Sie beim Hauskauf im vermieteten Zustand im Vorfeld abklären, ob Sie die Mieter „übernehmen“ müssen. Denn eine Kündigung auf Eigenbedarf wie in Deutschland ist im spanischen Immobilienrecht nicht enthalten.
Immobilienkauf auf Mallorca – besser nicht ohne erfahrenen Partner
Sie haben sich für eine Immobilie auf der beliebtesten Ferieninsel entschieden. Nun ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um einen einheimischen Immobilienmakler einzuschalten und den Ablauf zu klären und sich von Anfang an unterstützen zu lassen. Mit einem starken Partner an Ihrer Seite umschiffen Sie Fallstricke gekonnt und können sich auf einen sicheren Kauf der Immobilie verlassen.