Fördermittel und Zuschüsse für Unternehmen – Welche Möglichkeiten gibt es?

„Man kann die Pferde zur Tränke führen, saufen müssen sie selbst.“ Karl Schiller, Bundeswirtschaftswirtschaftsminister, zur Subventionspolitik der Bundesregierung.

Definition

Fördermittel und Subventionen sind das Gegenteil fiskalpolitischer Sanktionierung von Marktteilnehmern, wie sie durch Steuern und Zölle geschieht. Fördermittel und Subventionen dienen dazu, durch gezielte Zuwendungen Märkte oder Marktteilnehmer zu unterstützen und sie dadurch zu fördern. Fördermittel sollen das Kollabieren ganzer Märkte und ein mögliches Marktversagen verhindern oder die schwächelnde Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen ankurbeln. In der Regel sind exakt definierte Produkte und Dienstleistungen oder sogar Branchen Gegenstand der Subventionierung.

Beispiele

Bekannteste aktuelle Beispiele sind die Abwrackrämie, mit dem Ziel, die schwächelnde Automobilindustrie durch Kaufanreize zu unterstützen und die Subventionierung von ökologisch erzeugtem Strom, die es den entsprechenden Erzeugern, wie den Betreibern von Wind- oder von Solarparks, ermöglichen soll, ihre Marktstellung zu behaupten und perspektivisch gegenüber den Stromproduzenten, die auf der Basis von Atomenergie oder fossilen Brennstoffen konventionell erzeugen, sogar noch auszubauen.

Subventionsgeber

Für die Gewährung von Fördermitteln und Subventionen gibt es unterschiedlichste Ansprechpartner. So können die Europäische Union, der Bund und die Bundesländer als Subventionsgeber auftreten. Einen entsprechenden Überblick und Informationen zu Zuschüssen für Unternehmen findet man auf foerdermittel-plus.de. Auch ist die Inanspruchnahme einer Subventionsberatung empfehlenswert. Neben diversen Unternehmensberatungen, die sich auf Subventionsanalysen und Fördermittelberatung sowie auf Fördermittelbeantragung spezialisiert haben, bieten beispielsweise auch die regional zuständigen Ansprechpartner der Industrie- und Handelskammer solche Beratungsleistungen an.

Voraussetzungen

Die Gewährung von Subventionen und Fördermitteln ist jedoch in der Regel an bestimmte Voraussetzungen und Bedingungen gebunden. Zunächst muss die Förderfähigkeit gegeben sein, die meist anhand der Branchenzugehörigkeit, der Unternehmensgröße, der regionalen Ansiedlung des Antragstellers oder eines konkreten Investitionsvorhabens abgeklopft wird. Auch sind bei der Antragstellungen meist bestimmte Fristen und Formvorschriften zu berücksichtigen. In Abhängigkeit von der Verfügbarkeit der Fördermittel kann es bestimmte Auszahlungsmodi geben, bei denen die Fördersumme entweder ganz oder in Raten an den Antragsteller ausgezahlt wird. Es kann sogar so weit gehen, dass die zweckgemäße Verwendung der beantragten und ausgezahlten Subventionen kontrolliert und reglementiert wird. Eine mißbräuchliche Verwendung von Subventionen gilt als sogenannter Subventionsbetrug und wird sogar strafrechtlich verfolgt.

Fazit

Letztendlich stellen Subventionierungen ein direktes Mittel dar, um Märkte gezielt zu beeinflussen und zu steuern. Damit dienen Subventionierungen jedoch in den meisten Fällen ganz bestimmten volkswirtschaftlichen und auch politischen Zwecken und Absichten. Subventionen sind damit ein wirksames Instrument der jeweiligen staatlichen Fiskalpolitik.