Schiffsfonds

Möchte man gerne mal mit einer Jacht über die Weltmeere segeln, doch man kann es sich nicht leisten, gibt es noch die Möglichkeit, in eine Schiffsbeteiligung zu investieren.

Bei Schiffsfonds beteiligt sich ein Anleger mit einer bestimmten Kaptialsumme an einer Schiffsgesellschaft.

Da Containerschiffe, Rohöltanker und Massengutfrachter als die Gewinner der Globalisierung gelten, ziehen solche Fonds vermögende Anleger stark an. Sie werden mit hohen Renditen angelockt, dennoch ist ein solches Investment nicht risikenfrei.

Grundlegend gilt: Je höher die Rendite, desto größer sind auch die Risiken.

Ein weiterer Aspekt ist, dass weder die Schiffahrtgesellschaften, noch der Anleger Änderungen in der Rechtsprechung beeinflussen kann, ebenso wie Änderungen in den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Anleger sollten das einzusetzende Geld in der Laufzeit sicher nicht benötigen, denn eine Beteiligung an Schiffsfonds kann während der Laufzeit nur mit großen Verlusten verkauft werden, da sie immer eine langfristige unternehmerische Beteiligung darstellen, weder an der Börse noch auf anderen Märkten kontinuierlich gehandelt werden und Anteile eines Investors während der Laufzeit von der Fondsgesellschaft nicht zurückgenommen werden.

Man sollte auch beachten, dass nicht mehr als 10 % des Vermögens in einen Schiffsfonds investiert werden, daher sind Schiffsfonds für Kleinanleger ungeeignet. Probleme bei der Fertigstellung des Schiffes sind auch keine Seltenheit, denn es kann leicht vorkommen, dass das Schiff nicht zum vereinbarten Termin, der vertraglich festgehalten wurde, fertig wird, was zu

Ausfällen bei der Charter führt. Aber auch bäuliche Mängel des Schiffes sind zu beachten und im Vertrag abgesichert sein, denn sonst kann es zu Einbußen in der Charter kommen.

Ob ein Schiffsfonds ein wirtschaftlicher Erfolg wird, hängt von der Höhe der Chartereinnahmen und der Laufzeit des Chartervertrages ab. Es kann durchaus schnell zu Veränderungen in den Chartereinnahmen kommen, sollten sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ändern. Ebenfalls spielt der Verkauf des Schiffes in der Gesamtrechnung des Schiffsfonds eine wichtige Rolle. Fondsgesellschaften müssen mit Erfahrungswerten, aktuellen Preisen und Prognosemodellen kalkulieren, da es nicht möglich ist, jetzt schon die Marktpreise für Schiffe in 10 oder 16 Jahren vorrauszusagen. Und wird dann der prognostizierte Wert nicht erreicht, wird die Rendite entsprechend vermindert.