Bausparvertrag
Als Bausparvertrag wird ein Sparvertrag bezeichnet, welchen der Antragsteller mit einer so genannten Bausparkasse abschließt. Ein Bausparvertrag dient grundlegend zur Finanzierung einer Immobilie bzw. zur Finanzierung der Kosten für den Bau eines Hauses. Das Prinzip eines Bausparvertrages ist relativ einfach zu verstehen, zu Beginn wird ein bestimmter Prozentsatz vertraglich vereinbart zu welchem anschließend eine vereinbarte Bausparsumme angespart wird. Der nun fehlende Teil des Bausparvertrages wird bei der Zuteilung als Darlehen gewährt, wodurch garantiert ist, dass der Bauherr bei Zuteilung über die volle Bausparsumme frei verfügen kann.
Das Bauspardarlehen wird von den Banken unter Zugrundelegung eines bestimmten Darlehens-Zinssatzes gewährt. Jedoch hat der Bausparer keinen rechtlichen Anspruch auf dieses Darlehen. Bei einer niedrigen bzw. schlechten Bonität können die Banken ein derartiges Darlehen gegenüber dem Vertragspartner verweigern. Wird ein Bauspardarlehen gewährt, so sind einige Hinweise vom Bausparer zu beachten:
– Das Bauspardarlehen ist ein so genanntes Annuitätendarlehen, das bedeutet, dass es mit einem Festzins über die gesamte Laufzeit ausgestattet ist. Die Tilgungssumme errechnet sich je nach Tarif und Laufzeit des Vertrages. Ein Vorteil dieses Darlehens ist dass es jeder Zeit teilweise oder in vollem Umfang zurückgezahlt werden kann.
Jedoch gibt es auch hier einige Bestimmungen, welche unbedingt beachtet werden müssen, hierzu zählen unter anderem:
– Mindestsparzeit: Als Mindestsparzeit wird der Zeitraum bezeichnet, welcher mindestens zwischen Vertragsabschluss und Zuteilung des Bauspardarlehens liegen muss. Dieser Mindestsparzeitraum wird vor Abschluss des Vertrages vereinbart, grundlegend liegt dieser zwischen 12 und 80 Monaten. Der Zeitraum variiert jedoch zwischen den einzelnen Bausparkassen, es empfiehlt sich daher eine genaue Recherche und ein Blick in die Allgemeinen Bedingungen der Banken.
– Die Zuteilung erfolgt sobald der tariflich vereinbarte Mindestsparzeitraum vorüber ist und das notwenige Bausparguthaben vorhanden ist. Des Weiteren wird eine bestimmte Bewertungsanzahl für eine Zuteilung vorausgesetzt.
Diese Bewertungszahl wird von den Banken anhand verschiedener Aspekte berechnet.
Generell errechnet sich die Bewertungsanzahl aus den Sparbeträgen mit den angefallenen Zinsen sowie der Laufzeit des Vertrages.
Fazit: Ein Bausparvertrag lässt sich für jeden der einmal selbst ein Haus bauen oder eine Immobilie erwerben will vorbehaltlos empfehlen. Vor dem Abschluss eines Bausparvertrages lohnt sich jedoch auf jeden Fall eine genaue Recherche entweder im Internet oder vor Ort bei den Bausparkassen. Wichtig ist es ein derartigen Vertrag aufgrund der Bedingungen bzgl. der Zuteilung schon sehr früh abzuschließen.