Autokauf – Kredit oder Leasing
Ein neues Auto gehört zu den teuersten Anschaffungen, die man selbst tätigt. Daher ist die Frage, wie den neuen Wagen finanziert, für viele Menschen immer wieder neu relevant. Wer das Geld für eine Barzahlung nicht besitzt, trotzdem aber ein Auto braucht, der muss sich mit Finanzierungsmöglichkeiten beschäftigen.
Die Finanzierung durch einen Kredit
Autokredite werden von Banken meist zu relativ niedrigen Zinsen angeboten. Daher sind sie besonders beliebt und gehören zu den Krediten, die am Meisten in Anspruch genommen werden. Der große Vorteil für den Autokäufer ist, dass er dadurch den Wagen in bar bezahlen kann. Kunden die eine Barzahlung leisten, sind oft in der Lage sehr gute Rabatte auszuhandeln. Nachlässe zwischen 5 und 8 Prozent sind hier keine Seltenheit. Das macht einen Kredit noch attraktiver, selbst wenn bei diesem die Zinsen etwas höher liegen sollten.
Der Nachteil von Krediten ist, dass diese im Allgemeinen nur über einen kurzen Zeitraum laufen. Das führt dazu, dass zu Beginn eine hohe Anzahlung geleistet werden muss und am Ende eine Schlussrate fällig wird. Dadurch wird die eigentliche Kreditsumme sehr niedrig gehalten
Leasing als Alternative
Wem Kredite nicht zusagen oder zu teuer sind, für den kann Leasing eine Alternative sein. Dabei wird das Auto nicht gekauft, sondern zu monatlichen Raten gemietet. Es geht daher auch nicht in den Besitz des Kunden über. Führt man sich diesen Gedanken vor Augen, werden die scheinbar niedrigen Leasing-Raten wieder weniger verlockend. Wer trotzdem einen Leasing-Vertrag abschließt, der sollte auf die Art des Vertrages achten.
Bei dem Restwertleasing wird bei Abschluss des Vertrages ein Restwert des Autos kalkuliert, dass dieses bei Vertragsende noch haben muss. Dies ist Preis, für den der Leasinggeber das Auto dann noch weiterverkaufen kann. Wird dieser Restwert unterschritten, muss der Kunde die Differenz zahlen. Dass macht diese Vertragsart sehr unpopulär, da die Anbieter die Werte gern sehr hoch ansetzen, was zu hohen Nachzahlungen bei Vertragsende führt.
Das Kilometerleasing ist daher die bessere Variante. Hier wird eine bestimmte Anzahl von Kilometern festgelegt, die der Kunde mit dem Auto fahren darf. Überschreitet er diesen Wert, muss er pro Kilometer nachzahlen. Fährt er jedoch weniger, wird ihm Geld erstattet. Der Vorteil hier ist eindeutig, dass man immer genau sehen kann, wo man gerade steht.
Entscheidung je nach Geschmack
Wer ein neues Auto braucht und nicht in der Lage ist, dieses bar zu bezahlen, für den sind Kredit oder Leasing die Alternativen. Für welche man sich entscheidet, kommt auf den jeweiligen Geschmack an. Bei beiden ist jedoch zu empfehlen eine Finanzierungsrechnung zu erstellen – siehe auch www.finanzierungsrechnung.de. So bleibt man von bösen Überraschungen verschont.
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de